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Die Fachsprachprüfung erfolgreich bestehen

Was ist die Fachsprachprüfung

Die Fachsprachprüfung Medizin ist eine Prüfung, die Ärzte aus dem Ausland ablegen müssen, um in Deutschland als Arzt arbeiten zu können. Diese Prüfung soll sicherstellen, dass die Sprachkenntnisse des Arztes ausreichend sind, um in einer deutschen medizinischen Einrichtung arbeiten zu können. Die Prüfung ist ein wichtiger Bestandteil des Prozesses der Anerkennung der ausländischen medizinischen Qualifikationen in Deutschland.


Die Fachsprachprüfung Medizin wird von den Landesärztekammern in Deutschland durchgeführt und besteht aus verschiedenen Teilen, um sicherzustellen, dass der Arzt über ausreichende Sprachkenntnisse verfügt, um in einer medizinischen Umgebung zu arbeiten. Die Prüfung beinhaltet ein Arzt-Patienten-Gespräch, eine Dokumentation und ein Arzt-Arzt-Gespräch.


Um die Fachsprachprüfung erfolgreich zu bestehen, müssen Ärzte über ein angemessenes Sprachniveau verfügen. In der Regel wird mindestens ein Sprachniveau von C1 empfohlen, um die Prüfung erfolgreich zu bestehen.


Eine gute Vorbereitung auf die Fachsprachprüfung Medizin ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Arzt über die notwendigen Sprachkenntnisse verfügt, um die Prüfung erfolgreich zu bestehen. Es gibt verschiedene Vorbereitungskurse für die Fachsprachprüfung Medizin, die online oder vor Ort angeboten werden. Einige Kurse sind speziell auf die Bedürfnisse von Ärzten zugeschnitten und bieten eine gezielte Vorbereitung auf die Prüfung.


Insgesamt ist die Fachsprachprüfung Medizin ein wichtiger Schritt für ausländische Ärzte, um in Deutschland als Arzt arbeiten zu können. Eine gute Vorbereitung ist entscheidend, um die Prüfung erfolgreich zu bestehen und eine Karriere als Arzt in Deutschland zu beginnen.


Wer muss eine Fachsprachenprüfung absolvieren?

Die Fachsprachenprüfung ist für ausländische Ärzte obligatorisch, die in Deutschland eine ärztliche Tätigkeit ausüben möchten, aber ihre Ausbildung nicht in einem deutschsprachigen Land absolviert haben. Die Prüfung ist erforderlich, um die sprachliche Kompetenz des Arztes in Bezug auf die deutsche Fachsprache zu überprüfen und sicherzustellen, dass er/sie in der Lage ist, in einer klinischen Umgebung zu arbeiten und mit Patienten, medizinischem Personal und anderen Fachleuten effektiv zu kommunizieren.


Die Fachsprachenprüfung ist ein wichtiger Schritt für ausländische Ärzte, um eine berufliche Zulassung in Deutschland zu erhalten. Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen eine Fachsprachenprüfung nicht erforderlich ist. Dazu gehören Ärzte, die ihre medizinische Ausbildung in einem deutschsprachigen Land abgeschlossen haben oder Ärzte, die bereits in einem EU-Land arbeiten und eine europäische Berufszulassung haben.


Es ist wichtig zu beachten, dass die Fachsprachenprüfung unabhängig von anderen Prüfungen wie der Approbationsprüfung oder der Kenntnisprüfung durchgeführt wird. Auch wenn ein Arzt diese Prüfungen erfolgreich absolviert hat, muss er/sie möglicherweise immer noch eine Fachsprachenprüfung ablegen, um in Deutschland als Arzt arbeiten zu können.


Voraussetzungen für die Fachsprachenprüfung

Um an der Fachsprachenprüfung teilnehmen zu können, müssen ausländische Ärzte bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören:


Deutschkenntnisse auf einem bestimmten Sprachniveau: Ärzte müssen mindestens das Sprachniveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) nachweisen. Einige Bundesländer verlangen sogar ein höheres Sprachniveau, zum Beispiel C1 oder C2. Der Nachweis kann durch ein Sprachzertifikat oder ein erfolgreiches Absolvieren eines Sprachkurses erbracht werden.


Anerkannter medizinischer Abschluss: Ärzte müssen ihren medizinischen Abschluss in einem Land erworben haben, dessen Abschlüsse in Deutschland anerkannt sind. Die Anerkennung kann durch das zuständige Landesprüfungsamt oder die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) beantragt werden.


Medizinische Fachkenntnisse: Ärzte müssen nachweisen, dass sie über ausreichende medizinische Fachkenntnisse verfügen, um in Deutschland als Arzt tätig zu sein. Dies kann durch das erfolgreiche Absolvieren einer Kenntnisprüfung oder einer Approbationsprüfung oder durch den Nachweis einer mehrjährigen Berufserfahrung als Arzt in einem anderen Land erbracht werden.


Erfüllung weiterer Anforderungen: Je nach Bundesland können weitere Anforderungen gestellt werden, wie zum Beispiel die Vorlage eines Führungszeugnisses oder eines ärztlichen Gesundheitszeugnisses.


Es ist wichtig, dass ausländische Ärzte alle Voraussetzungen erfüllen, bevor sie sich zur Fachsprachenprüfung anmelden. Andernfalls kann ihre Anmeldung abgelehnt werden und sie müssen die Voraussetzungen erneut erfüllen, bevor sie erneut zur Prüfung zugelassen werden.


Anmeldung zur Fachsprachprüfung

Wenn Sie die Voraussetzungen für die Fachsprachprüfung erfüllen, können Sie sich zur Prüfung anmelden. Die Anmeldung erfolgt bei der zuständigen Ärztekammer, in der Regel online oder schriftlich per Post.


Es ist wichtig, die Anmeldefristen zu beachten, da diese je nach Bundesland variieren können. In einigen Fällen ist eine frühe Anmeldung erforderlich, da die Prüfung nur begrenzte Plätze hat und schnell ausgebucht sein kann.


Bei der Anmeldung müssen Sie in der Regel auch Nachweise über Ihre Approbation als Arzt und Ihre Deutschkenntnisse einreichen. In einigen Fällen kann es auch erforderlich sein, Nachweise über die ärztliche Tätigkeit oder das abgeschlossene Studium zu erbringen.


Wenn die Anmeldung abgeschlossen ist, erhalten Sie eine Bestätigung mit Informationen zum Prüfungstermin, zum Prüfungsort und zu den Prüfungsbedingungen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle erforderlichen Unterlagen und Materialien für die Prüfung vorbereitet haben, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.


Kosten der Fachsprachenprüfung

Die Kosten für die Fachsprachprüfung können je nach Bundesland und Ärztekammer variieren. In einigen Bundesländern ist die Prüfung kostenlos, während in anderen Bundesländern eine Gebühr erhoben wird. Die Höhe der Gebühr kann zwischen 150 und 800 Euro liegen.


In einigen Fällen übernimmt der Arbeitgeber die Kosten für die Fachsprachprüfung, insbesondere wenn die Prüfung für die berufliche Tätigkeit erforderlich ist. Informieren Sie sich jedoch im Voraus über die Kosten und wer dafür verantwortlich ist, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.


Es ist wichtig zu beachten, dass die Kosten für die Vorbereitung auf die Fachsprachprüfung nicht inbegriffen sind. Sie sollten daher auch die Kosten für Vorbereitungskurse oder Sprachkurse einplanen, um Ihre Chancen auf erfolgreiches Bestehen der Prüfung zu erhöhen. Es gibt auch Online-Kurse zur Vorbereitung auf die Fachsprachprüfung, die eine kostengünstige Alternative zu Präsenzkursen sein können.


Ablauf der Fachsprachprüfung

Die Fachsprachprüfung besteht aus drei Teilen: dem Arzt-Patienten-Gespräch, der Dokumentation und dem Arzt-Arzt-Gespräch. Jeder Teil hat eine bestimmte Dauer und wird von einem Prüfer bewertet.


Das Arzt-Patienten-Gespräch dauert in der Regel 20 bis 30 Minuten. Hier müssen die Kandidaten ihre kommunikativen Fähigkeiten unter Beweis stellen, indem sie eine Patientenakten studieren und dann mit einem Schauspieler als Patienten ein Gespräch führen. In diesem Gespräch müssen sie in der Lage sein, medizinische Fachterminologie zu verwenden und gleichzeitig eine klare und verständliche Sprache zu verwenden, um die Diagnose und Behandlung des Patienten zu erläutern.


Nach dem Gespräch müssen die Kandidaten eine schriftliche Dokumentation erstellen, die die Diagnose, die Behandlung und andere wichtige Informationen enthält. Diese Dokumentation sollte in einem klaren und präzisen Stil verfasst sein, der den medizinischen Standards entspricht.


Das Arzt-Arzt-Gespräch dauert in der Regel 10 bis 20 Minuten. In diesem Gespräch müssen die Kandidaten in der Lage sein, medizinische Informationen mit einem anderen Arzt auszutauschen und dabei die Fachterminologie und den medizinischen Sprachgebrauch zu verwenden. Dabei werden auch Kenntnisse über die deutsche Gesundheitsversorgung und die Rolle des Arztes im deutschen Gesundheitssystem geprüft.


Jeder Teil der Fachsprachprüfung wird von einem Prüfer bewertet, der die Sprachkompetenz und die fachlichen Kenntnisse des Kandidaten beurteilt. Um die Prüfung zu bestehen, müssen die Kandidaten in jedem Teil eine ausreichende Punktzahl erreichen.


Der Aufbau der Fachsprachenprüfung

I. Arzt-Patienten-Gespräch

Das Arzt-Patienten-Gespräch ist ein wichtiger Bestandteil der Fachsprachprüfung für Ärzte. In diesem Gespräch wird die Sprachkompetenz des Arztes in Bezug auf die medizinische Fachsprache und die Patientenkommunikation geprüft. Der Prüfer stellt dem Arzt Fragen zu seiner Krankheitsgeschichte und Symptomen und der Arzt muss diese Informationen korrekt verstehen und darauf antworten.


Während des Gesprächs bewertet der Prüfer unter anderem die Sprachkenntnisse des Arztes in Bezug auf die fachspezifischen Ausdrücke, die korrekte Anwendung der Grammatik und die Verwendung von angemessenen Redewendungen. Auch die Fähigkeit des Arztes, die medizinischen Informationen verständlich und einfühlsam an den Patienten zu vermitteln, wird in diesem Gespräch bewertet.


Das Arzt-Patienten-Gespräch ist oft ein wichtiges Element, um die Fähigkeit des Arztes zu beurteilen, eine medizinische Anamnese aufzunehmen und korrekt zu interpretieren. Es ist auch ein wichtiger Indikator für die Fähigkeit des Arztes, auf die Bedürfnisse und Anliegen des Patienten einzugehen, empathisch zu sein und eine offene Kommunikation zu führen.


Um sich auf das Arzt-Patienten-Gespräch vorzubereiten, ist es empfehlenswert, Fachbegriffe und medizinische Terminologie zu lernen und die notwendigen Redewendungen und Formulierungen zu üben. Auch der Umgang mit kulturellen Unterschieden und sensiblen Themen sollte berücksichtigt werden. Es gibt spezielle Vorbereitungskurse und Online-Kurse, die gezielt auf die Fachsprachprüfung für Ärzte vorbereiten und auch das Arzt-Patienten-Gespräch umfassend trainieren.


II. Dokumentation

Ein weiterer wichtiger Prüfungsteil der Fachsprachprüfung ist die Dokumentation. Hierbei wird geprüft, ob der Arzt in der Lage ist, medizinische Dokumente wie Anamnesebögen, Entlassungsbriefe oder Arztbriefe korrekt zu verfassen. Es ist dabei wichtig, dass die Dokumentation in einer klaren und verständlichen Sprache verfasst ist und alle wichtigen medizinischen Informationen enthält.


Die Dokumentation muss außerdem den rechtlichen Vorgaben entsprechen, beispielsweise in Bezug auf Datenschutz oder Haftung. Hierbei müssen sich die Ärzte an die einschlägigen Gesetze und Vorschriften halten.


Im Rahmen der Prüfung wird oft eine Simulationsaufgabe gestellt, bei der der Arzt eine Anamnese oder einen Arztbrief verfassen muss. Hierbei wird insbesondere auf die inhaltliche Richtigkeit, die sprachliche Korrektheit und die Einhaltung der formalen Vorgaben geachtet.


Um sich auf diesen Prüfungsteil vorzubereiten, empfiehlt es sich, Praxisbeispiele und Musterdokumente zu studieren und zu üben, wie man medizinische Sachverhalte klar und verständlich dokumentiert. Auch ein Blick auf die einschlägigen Gesetze und Vorschriften kann hilfreich sein, um die rechtlichen Anforderungen zu verstehen.


III. Arzt-Arzt-Gespräch

Das Arzt-Arzt-Gespräch ist der dritte Teil der Fachsprachprüfung und umfasst die Kommunikation zwischen zwei Ärzten, die sich über die Behandlung eines Patienten austauschen. Dabei wird der Prüfling gebeten, einen ärztlichen Befundbericht zu erstellen, in dem er die Krankheitsgeschichte, Diagnose, Therapie und Empfehlungen für die Nachsorge des Patienten darstellt.


Im Arzt-Arzt-Gespräch wird geprüft, ob der Arzt in der Lage ist, Fachterminologie korrekt zu verwenden, die Symptome und Diagnose des Patienten zu beschreiben, medizinische Begründungen für seine Entscheidungen zu geben und therapeutische Empfehlungen zu formulieren. Der Prüfling muss in der Lage sein, auf Fragen des Prüfers zu antworten und seine fachliche Kompetenz unter Beweis zu stellen.


Um sich auf den Prüfungsteil vorzubereiten, sollten die Kandidaten ihre Fähigkeiten im medizinischen Schreiben und in der Verwendung von Fachterminologie verbessern. Es kann hilfreich sein, Beispiele für Befundberichte zu studieren und Übungen zu machen, um die eigene Schreibfertigkeit und die Fähigkeit zur klaren und präzisen Formulierung von medizinischen Informationen zu verbessern.


Die Bewertung des Arzt-Arzt-Gesprächs erfolgt anhand von Kriterien wie der Richtigkeit der medizinischen Begriffe und der Genauigkeit der Diagnose und Therapieempfehlungen. Es wird auch bewertet, ob der Prüfling in der Lage ist, auf Fragen zu antworten und eine klare und überzeugende Argumentation vorzulegen.


Insgesamt ist das Arzt-Arzt-Gespräch ein wichtiger Teil der Fachsprachprüfung, der die fachlichen Kenntnisse, die medizinischen Schreibfähigkeiten und die Fähigkeit zur Verwendung von Fachterminologie und zur Kommunikation mit anderen Ärzten bewertet.


Bewertung der Fachsprachprüfung

Die Bewertung der Fachsprachprüfung erfolgt anhand eines Bewertungsbogens, auf dem die einzelnen Prüfungsteile und -kriterien aufgeführt sind. Die Prüfer bewerten dabei sowohl die sprachlichen Fähigkeiten des Prüflings als auch seine medizinischen Fachkenntnisse und seine Fähigkeit zur interkollegialen Kommunikation.


Die Bewertung erfolgt nach einem festgelegten Punktesystem, bei dem für jeden Prüfungsteil und -kriterium eine bestimmte Punktzahl vergeben wird. Um die Fachsprachprüfung zu bestehen, muss der Prüfling eine bestimmte Mindestpunktzahl erreichen.


Die genauen Bewertungskriterien können je nach Bundesland und Prüfungsstelle leicht variieren. In der Regel werden jedoch folgende Kriterien bewertet:

  • Sprachliche Korrektheit und Verständlichkeit

  • Fachliche Korrektheit und Vollständigkeit

  • Fähigkeit zur Anamneseerhebung und Befunderhebung

  • Fähigkeit zur Diagnostik und Therapieplanung

  • Fähigkeit zur interkollegialen Kommunikation

Es ist wichtig, sich im Vorfeld genau über die Bewertungskriterien zu informieren und sich entsprechend vorzubereiten, um die bestmögliche Leistung in der Prüfung zu erbringen.


Nach Abschluss der Fachsprachprüfung erhalten die Prüflinge eine detaillierte Rückmeldung über ihre Leistung und eine Benotung. Wenn der Prüfling die Prüfung bestanden hat, erhält er eine Bescheinigung über das Bestehen der Fachsprachprüfung, die er bei der Approbationsbehörde vorlegen kann.


Wie oft kann die Fachsprachprüfung wiederholt werden?

Sollte ein Arzt die Fachsprachprüfung nicht bestehen, hat er die Möglichkeit, die Prüfung beliebig oft zu wiederholen, indem er sich erneut anmeldet und die Prüfungsgebühr entrichtet. Es ist jedoch ratsam, sich vor der Wiederholung der Prüfung ausreichend Zeit für die Vorbereitung zu nehmen und die Schwachpunkte der vorherigen Prüfung zu verbessern. In einigen Fällen kann es auch sinnvoll sein, einen speziellen Vorbereitungskurs für die Fachsprachprüfung zu besuchen.







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